60 Naturkunde.
Gliedmaßen werden dadurch wieder belebt und vor dem Brand
bewahrt, daß man sie in Schnee hält und mit Schnee reibt.
Wenn durch die Erkaltung der Luft das Wasser alle sei-
ne Wärme verliert, die es in Flüssigkeit erhielt: so gerinnt
es zu Eis. Sei vorsichtig hei dem Gehen oder Schlittschuh-
laufen auf dem Eise.
4. Erde.
Die Erde als Element genommen begreift die festen Stoffe,
aus welchen der Erdkörper mit allen Erzeugnissen desselben be-
steht. Es sind die salzigen Gesteine oder Salze, die erdigen
Gesteine oder Erdarten, die metallischen Gesteine oder Erze
und die brenzlichen Gesteine oder Brenze.
Es ist wahrscheinlich, und darauf führt auch die Mosai-
sche Schöpfungs Geschichte, daß unsere Erde, selbst die feste-
sten Gebirge, ehemals flüssig gewesen ist, und daß dieses Flüs-
sige alle die Körper, die wir jetzt als Gebirgö- und Erdar-
ien auf und in der Erde antreffen, in sich enthalten hat.
Diese Gebirge und Erdarten aber scheinen ihre jetzige Gestalt
und Festigkeit zu verschiedenen Zeiten erhalten zu haben. Die
härtesten, welche auch in ihrer jetzigen Gestalt die ältesten sein
mögen, sind diejenigen, welche wir Granit- auch Ur-Gebirge
zu nennen Pflegen. Spätern Ursprungs scheinen die Gebir-
ge zu sein, welche die Erze enthalten, die zwischen jenen in
Streifen und Gängen befindlich sind; daher heißen sie auch
Gang-Gebirge. Noch jüngern Ursprungs sind die Gebirge,
welche aus Steinlagern ähnlicher Art, die Flötzc genannt
werden, bestehen, und welche größtentheils Neste von Thie-
ren und Pflanzen enthalten, die versteinert oder mit einer
Masse durchzogen sind, welche zu Stein verhärtet ist. Größ-
tentheilö sind cs Reste von Seethieren.. Dadurch wird wahr-
scheinlich, daß unser jetziges festes Land ehemals der Meeres-
boden der Vorwelt gewesen ist.
Außer jenen drei Arten der Gebirge trifft man auf der
Erde, besonders in niedern Gegenden, Erdlagen in weiten
Strecken und mächtigen Schichten an, welche gleichfalls vom
Wasser zusammen geschwemmt scheinen, z. B. lockern Sand,
Lehm, Mergeltuff und dergleichen. Auch diese enthalten zu
Kalk gewordene, aber gut erhaltene, Reste von Seemuscheln in
ungeheurer Menge.
Diese Gebirge und Erdlagen, welche aus dem Wasser
geschieden und durch dasselbe zusammen geführt worden, ha-
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Naturkunde. 61
bcn aber auch viele Veränderungen durch unterirdische Feuer
erfahren. Eine Probe davon geben jene Berge, welche feu-
rige geschmolzene Massen auswerfen. Sie heißen feuerspei-
ende Berge (Vulkane). „ Dergleichen ist z. B. der Vesuv im
Königreich Neapel, der Ätna auf der Insel Sicilien, der Hecla
mif der Insel Island. Die Masse, welche sie von Zeit zu
Zeit auswerfen, heißt Lava. Anfangs ist sie heiß und flüs-
sig; aber endlich erkaltet sie und wird hart; ja im Fortgan-
ge der Zeit verwittert sie, überzieht sich mit Erde und wird
fruchtbar.
B. Die Naturreiche.
Um die einzelnen Naturkörper zu übersehen, theilt man
sie nach ihrem Wesen, ihren Gestalten, ihren Eigenschaften
und ihren Zusammensetzungen in Reiche, Classen, Ordnungen,
Familien, Gattungen und Arten. So zerfallen alle Natur-
körper ihrer Gestalt lund ihrer innern Einrichtung nach in
zwei große Abtheilungen- Die einen bestehen äußerlich wie
innerlich aus verschiedenen Theilen, deren jeder eine gewisse
bestimmte Verrichtung hat, mittels welcher diese Naturkörper
sich erhalten. Diese Theile nennt man ihre Werkzeuge oder
Organe und die Körper danach organische, d. i. Thiere lind
Pflanzen. Die andern bestehen entweder gar nicht aitö ver-
schiedenen Theilen, oder wenn sie aus verschiedenen Theilen
bestehen, so hat doch keine eine Verrichtung zur Erhaltung
des Ganzen; da ihnen also die genannten Werkzeuge oder
Organe fehlen, so heißen sie unorganische, Irden oder Mine-
ralien. Die organischen Naturkörper zerfallen wieder in zwei
Abtheilungen, in solche, unter deren Werkzeugen einige den
Körper in Bewegung setzen, d. t. Thiere; in solche, denen
die Werkzeuge zur freien Bewegung fehlen, d. i. Pflanzen.
Thiere und Pflanzen nennt man auch lebendige und schreibt
ihnen Leben zu, oder Thätigket auö eigener Kraft. Also zer-
fallen die Naturkörper in drei Theile, oder Reiche, in orga-
nische und lebendige' mit freier Bewegung,, Thiere, in drga-
nische und lebendige ohne diese freie Bewegung, Pflanzen, und
in unorganische und leblose Irden.
1. Irden.'
Die unorganischen Körper, von denen bis jetzt etwa 10,000
Arten bekannt sind, haben keine besonderen Werkzeuge zu ihrem
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Naturkunde. 63
Aus der Thon-Erde, welche sich im Feuer verhärtet, werden
die irdenen Gefäße, welche der Töpfer bereitet, gemacht. Aus
der Kiesel-Erde wird das nützliche Glas, auö der Porzellan-
Erde das reinliche Porzellan gebrannt. Die Steine dienen
zum Pflastern, znm Bauen der Brücken und Häuser, wie
der Kieselstein, der Sandstein, der Kalkstein; zu schönen Wer-
ken der Kunst, wie der Marmor, der zu den Kalksteinen ge-
hört; und zum Schmuck, wie die Edelsteine.
Außer diesen vier Gattungen der zum Erdreiche gehö-
renden Körper verdienen die versteinerten Thiere und Pflan-
zen, welche in und auf der Erde, so wie in und auf Gebir-
gen gefunden werden, eine besondere Aufmerksamkeit. Wahr-
scheinlich sind jene Thiere bei einer großen Ueberschwcmmung,
oder einer ähnlichen Veränderung auf der Erde, umgekom-
men, und, so wie viele Pflanzen, in eine Lage gebracht wor-
den, bei der ihr Körper, statt zu verwesen, sich ganz oder
theilweise erhalten und mit erdigen oder metallischen Stof-
fen, oder mit Erdharzen durchzogen hat. So findet man
Seethiere, z. B. versteinerte Muscheln, in ungeheurer Menge
auf den höchsten Bergen, zum Beweise, daß das Wasser
einst die Berge überströmt haben müsse. Eben so findet
man Abdrücke von Waldgewächsen tief in der Erde. Auch
findet man große Landthiere, z. V. Elephanten, in Sandber-
gen, die das Wasser da begrabet: zu haben scheint. Manche
dieser versteinerten Thiere und Pflanzen sind sehr keitntlich,
weil ihre Arten noch in der Thier- und Pflanzenwelt vor-
handen sind. Aber von andern trifft man ihr Geschlecht nicht
mehr auf der Erde an, sondern sie sind nur noch vorhan-
denen ähnlich. Dies gilt besonders von ausgegrabenen Kno-
chen großer Säugethiere, z. B. von Bären, Elennthieren u. a.
Manche aber sind und völlig unbekannt, und eö haben sich-
bis jetzt auch nicht einmal ähnliche lebende gefunden, z. B,
die sogenannten Mammut. Diese Versteinerungen beweisen^
welche große Veränderungen mit unserer Erde vorgegangen:
sein müssen, zumal da versteinte Seegeschöpfe auf den höch-
sten Gebirgen 7844 Fuß hoch über der Mceresfläche und ver-
steinte Abdrücke von Waldgewächsen über 2000 Fuß tief un-,
ter der Meeresfläche gefunden werden.
Z. Von den metallischen Gesteinen.'
Die metallischen Gesteine oder Metalle sind die schwersten
Körper in der Natur. Sie sind völlig undurchsichtig; aber
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Naturkunde.
62
Entstehen und Bestehen nöthig, sind aber gleichwohl buret) die
Zeit und die Lage, in welcher sie sich befinden, Veränderun-
gen unterworfen. Ihre Eigenschaften ergeben sich aus ihrer
Gestalt, ihrer Zusammensetzung oder dem Gefüge ihres Innern,
das sich oft schon auf der äußern Oberfläche, immer aber auf
der Bruchfläche verräth, ihrer Härte oder dem Grade des
Zusammenhanges der Masse; ihrer Schwere oder der Kraft,
auf die Unterlage zu drücken, ihrer Farbe, ihrer besondern
Kräfte, z. B. die magnetischen und elektrischen, und ihren
Bestandtheilen. Die beiden letzteren Eigenschaften werden in
den Wissenschaften untersucht, welche man Physik oder Na-
turlehre und Chemie nennt.
1. Von den salzigen Gesteinen.
Die salzigen Gesteine oder Salze geben sich durch den
ihnen eigenthümlichen scharfen Geschmack zu erkennen; sie lö-
sen sich sehr leicht im Wasser auf und vermischen sich mit ihm;
durch das Feuer aber werden sie nicht zerstört. Unter den
Salzen ist, außer manchen Arten, die auch als nützliche Arz-
neimittel gebraucht werden, wie das Bittersalz, das Glau-
bersalz u.'a., das Kochsalz oder Küchensalz, das wir an
unseren Speisen gebrauchen, das merkwürdigste. Es wird aus'
eine dreifache Art gewonnen. Es wird als Stein aus der
Erde gegraben, dann heißt es Steinsalz; oder cs wird
aus dem Seewasser, welches ganz damit geschwängert ist, ab-
gedampft, dann heißt es Seesalz; oder es wird aus man-
chen Arten von Quellen (Sohlen) ausgezogen, dann heißt cs
Quell salz. Dieses Salz giebt unsern Speisen den Ge-
schmack, und bewahrt die Dinge, die davon durchdrungen sind,
vor der Fäulniß.
2. Von den erdigen Gesteinen oder Erdarten.
Der erdigen Gesteine oder Erdarten unterscheidet man
neun verschiedene Arten, oder Gruuderden. Außerdem
giebt es viele gemischte Arten. Zu den Grunderven ge-
hört z. B. die Kiesel-Erde, die Thon-Erde, die Kalk-Er-
de; zu den gemischten die Sand-Erde, die Damm-Erde und
andere. Die Steine bestehen aus Erdtheilen, die sich mit
einander fest verbunden haben. Der Nutzen beider, sowohl
der Erdarten als der Steine, ist sehr groß. In der Erde,
besonders in der, die wir Dammerde nennen, wachsen, wenn
sie mit Feuchtigkeit durchnäßt ist, die Pflanzen und Bäume.
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler]]
Vi. Westindien.
553
den letzteren verblieben. Auch diese Insel ist sehr gebirgig, trägt einen
noch thätigen Vulcan, ist fruchtbar aber ungesund. Sie zählt über 29,000
Einw., darunter nur ca. 1000 Weiße, welche meist französischer Abkunft
sind. Der Hauptort Port Castries oder Carenage hat einen sehr
guten und großen Hafen und 5000 Einw.
Barbados oder Barbadoes, zwischen 13bis13'/g" Br., 8 H>M.
groß, liegt in ziemlicher Entfernung östlich von der Reihe der kleinen An-
tillen. Die Engländer besetzten sie 1624. Diese Insel hat nur mäßige
Höhen, denn der höchste Punkt, der Mount Hilloughby, erreicht nicht
1100' ; sie besitzt mehrere Höhlen, wenig Wald und wenig Quellen, und
ist oft den furchtbarsten Orkanen ausgesetzt; dagegen gilt das Klima für ge
fund. Ein Korallenriff umgürtet die Nord- und Ostküste. Eine merk-
würdige Erscheinung ist das aus den Felsen unter der Dammerde häufig
sich absondernde Erdpech und das Vorkommen zahlreicher bituminöser
Quellen. Sie ist unter allen westindischen Inseln am vollständigsten und
besten angebaut; Zuckerrohr wird stark gebaut und ist der Hauptartikel.
Sie ist ungemein dicht bevölkert, denn die Zahl der Einwohner beträgt ca.
153,000, worunter etwa 17,000 Weiße, hat aber dennoch gegen frühere
Zeiten bedeutend abgenommen. Die Hauptstadt Bridgetown, mit nahe
35,000 Einw., liegt im Sw. an der trefflichen Carlisle-Bai, ist gut,
einer englischen Landstadt ähnlich, gebaut und im Besitz eines sehr bedeu-
tenden Handels, da alle nach Westindien gehenden Schisse hier zuerst an-
legen; auch ist sie durch mehrere Forts geschützt. Ein furchtbarer Orkan
zerstörte 1785 die Stadt so gänzlich, daß man kaum die Spur der Ge-
bäude erkannte, und veränderte wesentlich die Oberfläche der Insel; nicht
viel weniger verderblich war der von 1831.
St. Vincent, unter 13'/," Br., 6 ^M. groß, eine der schönsten
unter den kleinen Antillen. Die ersten Europäer ließen sich 1719 hier
nieder; eine Zeit lang war die Insel zwischen Frankreich und England
streitig, bis sie 1763 den Engländern abgetreten ward. Sie ist gebirgig
und erhebt sich im Morne-Garou über 45000 Einer ihrer Vulcane
(la Souffriüre) hatte 1812 nach langer Ruhe einen sehr heftigen Ausbruch,
so daß die Asche bis über Dominica und Barbados geworfen wurde. Da-
bei ist sie gut bewässert und in den Thälern sehr fruchtbar, vorzüglich an
Zucker; das Klima ist an den Küsten heiß, sehr feucht und ungesund. Die
Zahl der Einwohner mag 32,000 betragen, worunter nur 2400 Weiße.
Kingston, die Hauptstadt, hat nur eine Rhede und 7000 Einw.; der
beste Hafen ist Thrells-Bai. Die letzten schwarzen Cariben wurden
erst 1797 von dieser Insel vertrieben.
Die Granadillen (Grenadillen) oder Granadinen, zwischen
12 und 13" Br., sind eine Reihe kleiner, meist sehr dürrer und wenig
fruchtbarer, dabei niedriger Inseln, denen es fast überall an Trinkwasser
fehlt. Sie scheinen zum Theil aus Koralleufelsen gebildet, wurden auch
lange Zeit nur des Kalks wegen, den man hier abholte, besucht, bis sie
1763 von den Engländern in Besitz genommen wurden. Seitdem haben
sich nach und nach auf einigen an 2000 Menschen hier angesiedelt, welche
vorzüglich Baumwolle bauen, da der Zucker nicht gut gedeiht.
ran ad a oder Grenada, unter 12" Br., südlich von der vorigen
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Ortsnamen: Westindien Barbados Westindien Frankreich England Morne-Garou Barbados Kingston Rhede Grenada
Xv. Die La Plata - Staaten.
627
ders besteht
Meer
am
genannt
südliche Theil
Plata,
mehrere Salzseen
Landes, vom Ostfuße
Beson
Anden
nichts
baumlosen Ebenen
gr'ößtentheils
sondern Steppen, entweder
welcher, wenn man
wandelt, oder
einein
abbrennt.
unfruchtbare Wüsten,
hohen Graswuchs bedeckt
immer feineren Rasen
Während man
hohen Disteln bewachsen, welche
Eindringen verhindern
Gneiß findet, erblickt man
underte von Meilen weit
Nordseite
Plata Thonschiefer, Granit
südlichen keine Spur von Gestein
Innern
einmal
eschiebe
kleinsten
-
Pampas erscheinen
einziges mächtiges Lager
Alluviums, welches wahrscheinlich die zahlreichen Flüsse im Laufe von Jahr-
tausenden ruhig abgesetzt haben, wie dies
Pampas heutigen Tages sichtbar
anchen Gewässern
Schlammmass
Plata beständig zugeführt werden, müssen dessen
dem
mächtiges.
obgleich
seichtes Bett
breite Mündung
Erdbeben
engere Grenzen schließen
diesen
Deltaland umwandeln. Das Phänomen
ontalen, niedrigen Ebenen völlig unbekannt
Gewässer dieser Ebenen, Seen, Bäche
geschwängert
Cordova, dem östlichen Vorgebirge
Zwischen
Andenkette.
Tucuman breitet
zwischen
rnnnen, besonders
niedrigen Sierra
Gebirgen von
geringer
über dem Meere, eine weite, höchst dürre, sandige Salzebene
oder
efflorescirendem Salze bedeckt
deren Asche man Soda gewinnt
genannt, aus, welche größtenth
eine Salsola-Art wächst, aus
wird
von
Schichten abgesetzte
nern gesammelt,
von niedrigen Ketten
grenze bildet, durchzogen
zahlreichen Salzseen
Steppenseen
Pampas
während
trocknen Jahres,
von
westliche Theil
Landes
besonders
alten Welt,
regelmäßigen
Bewoh-
Zweigen
zum Theil
Anden, deren Hauptrücken
ç
bewaldet
zwar feucht, aber durchaus gesund
Ebene wird
Erscheinung, in Buenos-Ayres
4mal
gemäßigt; nur
- . •
Unter
0
Breite
Das Klim
nördlichen Theile
eine selteiie
~. »
Winter. Nebel
immer rein, aber die Stürme, besonders
Klima
man kaum jemals Schnee gesehen
7
Gewitter häufig
nördliche
dazivischen brechen
berüchtigten Pam
Ebene
Winden veränderlicher
Himmel
südlichen Gegenden,
9 m
heftig
äußerst
inde, welche
Atmosph
Den
ößten Theil
Jahres
feucht
7
* f
herein, welche von
reinigende südwestliche Winde
Anden
über
gestalten
ungeschwächter Heftigkeit streichen, häufig zu furchtbaren Orkanen
und wieder von
gewaltige Staubwolken
schwersten Gewittern begleitet
Hasen besonders unsicher
Wälder
7
Theile
Laudes enthalten
treiben
nördlichen
westlichen
Harze geben, namentlich
viele köstliche Hölzer, welche Farbestoffe
Indianer
brailchen wußteii
ailin. von dem
welches
gewonnen
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
28
B. Asien.
welche jedoch nur wenig bekannt sind, gehören zu der Classe der hohen
Inseln. Nur die Lakka- und Male-diven, im W. und Sw. von der
Küste Malabar gelegen, und die kleinen Koralleneilande, welche vielen der
oben genannten hohen Inseln vorliegen, sind zur Classe der niedrigen zu
rechnen.
Noch müssen wir der Erscheinung noch thätiger Vulcane im
tiefen Innern des Continents Erwähnung thun, welche dadurch vor-
züglich merkwürdig wird, daß solche bei dem jetzigen Zustande der Erdober-
fläche im Allgemeinen sonst nur auf Inseln oder doch in der Nähe der
Küsten des Oceans auftreten. Am nördlichen Abhange der Kette des Thian-
schan, also in der mittleren der 4 großen Wo.-Ketten Asiens, giebt es
nämlich wahre Vulcane mit Feuerausbrüchen, Lavaströmen rc.: es ist der
Pe-schan (d. i. weißer Berg) oder Ho-schan (Feuerberg), welcher nicht
weniger als 380 M. vom Eismeere und vom Indischen Ocean und 340 M.
vom Caspischen See entfernt liegt, und in dessen Nähe nordwestlich heiße
Quellen und andere vulkanische Anzeichen vorkommen; westlicher erhebt sich
noch der Vulcan von Ho-tscheu in Turfan und die Solfatara von
Urumptsi, welche eine große Menge von Salmiak oder tatarischem Salz
liefert. Der Berg Aral-tube, welcher sich südlich von der Kette des
Tarbagatai im See Alakul erhebt, ist keinesweges, wie man bisher ange-
nommen hat, ein (erloschener) Vulcan. — In China sind keine eigentlichen
Vulcane bekannt; aber doch mangelt es hier nicht, so wenig als im 5
und im Innern des Continents, an Aeußerungen der vulkanischen Thätigkeit
des Erdinnern gegen die Erdkruste, wie namentlich Erdbeben; man gewahrt
dort auch die eigenthümliche Erscheinung von Feuerbrunnen (Ho-tsing)
und Feuerbergen (Ho-schan), wo brennbares Gas aus der Erde strömt
und zum Theil von den Bewohnern der Nachbarschaft benutzt wird.
?
rhäunisse auch nur in flüchtigen
hier zur Sprache gebracht werden können.
sich doch durch
eine allgemeine Zusammenstellung der Hauptelemente am leichtesten die
gewaltigen Gegensätze erkennen, welche verschiedene Regionen des großen
Continents in dieser Beziehung darbieten; Gegensätze, welche in keinem
anderen Erdtheile so groß sind und auch ihren lebendigen Ausdruck in den
Formen der organischen Natur finden. Wenn auch die Zahlenelemente,
welche wir für das weite Gebiet Asiens besitzen, im Verhältniß zu seiner
Größe noch höchst sparsam genannt werden müssen und uns für viele Ge-
genden gänzlich fehlen, so werden die weiterhin mitgetheilten doch manchen
Anhaltpunkt zur Vergleichung der verschiedenen Klimate unter einander und
mit den entsprechenden Breiten anderer Erdtheile liefern. Um diese zu
erleichtern, unterwerfen wir den Erdtheil erst einer Bett-achtung seiner Ver-
hältnisse hinsichtlich seiner Weltstellung und der dadurch bedingten Ursachen
des Klimas.
sich durch alle Zonen
schon deshalb
klimatischen Verhältnisse sich zu einer hohen Mannigfaltigkeit entwickeln,
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien Asiens See_Alakul China Asiens
I. Neu-Holland.
247
Mt. Carus, Mt. Petermann, Mt. Frauenfeld, Ritter Range*), Naumann
Range, Lange Range u. A.
Die Westküste der Mittelinsel wurde im Jahre 1642 von Tasman
zuerst erblickt. Es mußten 200 Jahre vergehen, ehe Thomas Brunner
(1847) den Küstenstrich im Westen der Neu-Seelaud-Alpen durchwanderte.
Wurzeln, Farrnkräuter und Seetangen bildeten seine Nahrung. Wo bis zum
Jahre 1865 nur selten ein kühner Forscher die endlose Wildniß mühselig
durchstreifte, da entstehen jetzt Städte in europäischem Styl mit Magazinen,
Banken, Hotels und Concertsälen, zahlreiche Handelsschiffe und Passagier-
dampfer legen dort an, über die kaum entdeckten Gebirgspässe ziehen
Schaaren von Unternehmungslustigen dieser Küste zu, schon führt eine fahr-
bare Straße dahin und selbst eine Telegraphenleitung verbindet diesen plötz-
lich zu geschäftigem Leben erwachten Erdenwinkel mit den älteren An-
siedelungen im Osten des Gebirges. Diese zauberhafte Umwandlung hat,
wie an manchen anderen Punkten der Erde, so auch hier das Gold zuwege
gebracht **).
Die Nordinsel ist in vielen Beziehungen von der Mittelinsel merklich
verschieden. Die Küsten sind sehr buchtenreich und vielfach gegliedert, wo-
durch das Innere leichter zugänglich ist. Das Innere der nördlichen Insel
ist von bewaldeten Gebirgen erfüllt, welche zahlreiche Vulcane aufzuweisen
erge
haben. Die Gebirge erreichen keine alpine Natur. Die höchsten
sind der Mt. Egmont nahe der Küste 7800' und mehr nach der Mitte zu
der Ruapehu 8700'.
Vulcanische Thätigkeit zeigt sich in vielen Erscheinungen, wie Kratern,
Erschütterungen, heißen Quellen, vorzüglich auf Eaheinomauwe. Unter den
mineralischen Produkten ist der Beil stein, eine Art Nephrit, merkwür-
dig, aus welchem die Eingeborenen ihre Beile und Streitäxte machen; er
findet sich auf der südlichen Insel. Die Gebirge entsenden unzählige Bäche
und Flüsse, meist nach O., und bilden malerische Gegenden mit den
größten Wasserfällen. Das Klima ist in hohem Grade insularisch, d. h.
die Winter sind milde, die Sommer kühl; daher friert es nicht in den Ebenen;
Nebel und Orkane sind häufig; milder ist natürlich die nördliche Insel.
Deshalb erfreut sich Neu-Seeland nicht nur einer sehr kräftigen Vegetation;
worunter viele immergrüne Gewächse auftreten, sondern man begegnet selbst
noch tropischen Pflanzen, z. B. einer Art Kohlpalme, dem schönen Baume
Oraeaeua australis, welcher mit seinen breiten Blättern die Pandanen-
form vertritt; ferner Mimosen, Myrtaceen u. a. Die Einwohner leben
von der Wurzel eines Farrnkrautes, von Kürbissen, mehlreichen süßen Ba-
taten (Kumera) und mancherlei wildem Obste. Unter den vielen noch
wenig bekannten Pflanzen zeichnet sich der neuseeländische Flachs (Phor-
miura tenax) aus, woraus treffliche Netze und Stricke gemacht werden.
Von den zahlreichen schönen Waldbäumen liefern einige treffliches Material
zum Schiffbau. Diese Inseln hatten kein größeres viersüßiges Thier.
Durch die Europäer sind jetzt Pferde, Rinder, Schafe und vorzüglich Schweine
eingeführt, welche sich im wilden Zustande außerordentlich vermehrt haben.
*) Range — Gebirgskette.
**} Peterrnann's Mittheilungen 1867
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
260
C. Australien.
die kleine Insel P itcairn, worauf etwa90einw. leben, die von englischen
Matrosen abstammen, welche 1789 sich gegen ihren Capitän Bligh
mit
Offiziere
Männern
ach Otaheiti
hatten, von wo sie
Weibern
Insel nach Pitcairn segelten.
Hier kamen die meisten durch gegenseitige El
gebliebene Engländer, der Matrose John Adams, unterrichtete die Weiber
und Kinder im Christenthum und bildete einen kleinen, ganz patriarcha-
lischen, sehr wohl geordneten Staat. Er ist vor längerer Zeit gestorben,
” |-- ^ I----- r
Regierung die Erlaubniß
Furcht vor Wassermangel von der englischen
hatten, sich auf Otaheiti niederzulassen,
mehrere von ihnen auf Otaheiti gestorben, nach Pitc
zurückgekehrt. — Wir übergehen eine Beenge kleiner unbedeutender Inseln,
welche noch zwischen diesen größeren Gruppen zerstreut liegen, und erwähnen
nur noch als die östlichste der australischen Inseln die Oster-Insel, unter
27" s. Br. und 268" ö. Lg.; sie hat etwa 4 M. im Umfange, leidet aber
~ ^ rr / /Ar* f\/~\ / * a
großen Mangel
Wasser; ihre Bewohner
2000) sind wohlgebildet, haben Pflanzungen und Wohnungen
Zeuge m
Gomez.
nämlich
Noch weiter östlich liegt
kahle Felsen Sa las y
Wir gehen nun zur zweiten Abtheilung
b) Inseln
'/ä
ch vom Aequator über. Hier treffen
beträchtliche Gruppe der Sandwich-Inseln, welche, 22 an der Zahl,
zusammen 300 ¿Söl groß sind. Sie wurde von Cook 1778 entdeckt,
welcher hier in einem zufälligen Streite mit den Eingeborenen seinen Tod
fand. Später sind sie sehr häufig von Europäern besucht und jetzt für
Handel und Schifffahrt bei Weitem die wichtigsten aller australischen Inseln
geworden. Sie sind alle gebirgig, meistens vulcauisch; auf der Hauptiusel
Owaihi, von 187 Ihm. mit kaum noch 40,000 Einw., erheben sich
drei sehr hohe vulcanische Berge, der Mauna (d. i. Berg)-Loa l2,400',
der Mauna-Kea 13,100'und der Mauna-Wararai über 7900' hoch;
der Mauna - Kea scheint überall hohl zu sein, so daß man auf einer
Trommel zu gehen glaubt. Der Mauna-Loa ist ein stets thätiger Bulcan,
dessen Krater an der Westseite 14/, M. Umfang hat, an seinem Ostfuße
erhebt sich der noch thätigere kleine Vulcan Kiranea, etwa 3750' hoch,
dessen Krater ein ungeheurer Schlund von nahe 2 M. Umfang lind 1000'
Tiefe bildet; auf seinem Boden stoßen 50- 60 Kegel beständig Lava,
Asche
und besonders interessant sind daselbst zwei fast un
unterbrochene siedende Lavaseen. Vom Mauna-Loa zieht sich eine Reihe
Richtung von O. nach W
Da
bei sind die Inseln von schönen Bächen bewässert und haben ein mildes
Klima. Um von den Temperaturverhältnissen aus dem weiten Gebiete der
australischen Inselwelt im Großen Ocean eine Borstellnng zu gebe«, benutzen
wir die einzige längere Beobachtlingsreihe auf der dortigen Inselgruppe,
nämlich die der Missionare zu Honolulu auf Woahu, in 21 %" n. Br.
fast sämmtliche Inselgruppen Australiens angehör
tropischen Zone, welcher
■n. Hier beträgt die
Wärme des Jahres 19" li., der Winter ist nur 1kälter, der
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
304
D. Afrika.
von den verschiedenen Beschäftigungen und Gewerben der alten Aegypter
geben; in den Gemächern finden sich schöne Sarkophage von Granit, unzäh-
lige Mumien von Menschen und heiligen Thieren. Der Reisende Belzoni
fand ein solches Gemach, worin ein schöner alabasterner, ganz mit Basreliefs
bedeckter Sarkophag sich befand, welchen er glücklich nach England brachte.
Nur die unsinnige Wuth der Menschen, nicht die Zeit, hat hier Vieles
zerstört; denn mehrere Hundert Araber bewohnen jetzt mit ihrem Vieh diese
Höhlen, welche sich 2 St. weit an den Bergen entlang erstrecken.
Auch
bei Esne, einer ziemlich guten Stadt auf dem linken Ufer, finden sich nock
höchst vortrefflich gearbeitete Sculpture» an den Ruinen mehrerer Tempel.
Bei dem Dorfe el-Kab, südlich von Esne auf dem rechten Ufer, ist ein
Berg besonders durch seine Grabhöhlen merkwürdig, weil die Wände derselben
theils mit Skulpturen, theils mit Malereien, wie die eben erwähnten,
bedeckt sind. — Unweit Sb fit, eines großen Dorfes am linken Ufer, stehen
noch zwei sehr wohl erhaltene Tempel, von feinem Sandstein aufgeführt
und mit Sculpturen verziert, es sind die Ruinen von Apouinopolis magua.
Weiter südlich, am östlichen llfer liegen fast ganz unter Sand begraben die
Ruinen von Ombos, unter welchen man noch zwei Tempel erkennt; der
Ort selbst und die ganze Ebene bis zum Gebirge ist jetzt mit Saud aus dem
arabischen Gebirge überschüttet, so daß man hier weder Dorf noch Baum
mehr findet. Fast ganz ebenso sind beide User tes Flusses von hier bis
Shene, 8 M. weit, beschaffen.
Assuan, unter 24" 5' n. Br., auf
dem rechten Ufer, neben dem alten Shene, dem südlichsten Grenzpunkte
Aegyptens, an 350' über dem Meere. Eigentlich liegen hier drei verschie-
dene Städte: das heutige Assuan ist das nördlichste und besteht aus Erd-
hütten; doch ist der Hafen für den Handel wichtig; südwestlich davon am
Abhange eines Hügels sind die Ruinen des alten Shene, und aus diese
hatten die Araber eine andere, nun auch verschwundene Stadt gebaut; auch
ein römisches Gebäude will man hier gefunden haben; ein Castell, welches
die Franzosen auf einem Felsen dabei angelegt, vollendet die Mannigfal-
tigkeit der Gegenstände. Hier ist das Gebirge Granit, und zum ersten
und letzten Male in Aegypten sieht man hier Häuser und Palmen-
wälder auf und an Felsen; die Oberfläche der letzteren ist häufig mit
Sculpturen bedeckt. — Ganz in der Nähe von Shene und unterhalb der
letzten Katarakte, wo der Nil in Aegypten eintritt, bildet er eine lange
Insel, Elephant ine, El Schag, über 4000' lang und 2400' breit;
der südliche Theil ist felsig, der nördliche enthält angeschwemmtes Land,
welches, sorgfältig bebaut, durch seine schöne Vegetation einen auffallenden
Contrast mit den Felsen und dem nackten Sande umher bildet. Einige
Dörfer liegen auf und an den Ruinen der alten Stadt, welche den südlichen
Theil der Insel einnahm.
Südlicher, gleich oberhalb der letzten
Katarakte und unterhalb vieler Stromschnellen, liegt die kleine, aber
merkwürdige Insel Philä, El Heif, unter 24" 1'.
höchst
Sie ist nur 1152'
lang und 408' breit und hat wie die vorige nur am nördlichen Ende
etwas angeschwemmtes Land; die Südspitze bilden Granitfelsen. Die ganze
Insel war einst mit einer sehr sauber gearbeiteten Mauer umgeben. Auf
dem Granit stehen eng zusammengedrängt die schönsten Ruinen von ganz
Aegypten: zwei Tempel, ein größerer des Osiris und ein kleinerer der Isis
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika England Assuan Assuan